Volkstrauertag 2023

Kriegerdenkmal an der Kirche St. Sebastian in Furth

Rede anlässlich des zentralen Volkstrauertagsgedenken in Furth

Heute, am Volkstrauertag, erinnern wir uns in ganz Deutschland an die Opfer von Terror und Gewaltherrschaft. Millionen Menschen mussten sterben und geben auch heute noch ihr Leben, weil nicht Frieden sondern Krieg herrscht.

Nach wie vor sind wir es gewohnt von Freunden umgeben zu sein. Wir kennen in unserer Gemeinde keinen Krieg am eigenen Leib und auch unsere Eltern waren Kinder, als der letzte Krieg auf deutschem Boden zu Ende ging.
Und doch sind zu dieser Stunde unsere Kinder, unsere Brüder und Schwestern, unsere Nachbarn und Freunde in Europa, Asien und Afrika im Einsatz um unsere Freiheit außerhalb von Deutschland zu verteidigen. 3.100 Soldatinnen und Soldaten unserer Deutschen Bundeswehr –  Männer und Frauen  – leisten zu dieser Stunde ihren Dienst außerhalb der Heimat. Seit dem Überfall der Ukraine am 24. Februar 2022 sind die meisten Soldaten an der Ostfront der Nato der sogenannten Enhanced Forward Presence im Baltikum eingesetzt. Derzeit führt Deutschland die efp-Gruppe in Litauen mit 1.700 Soldatinnen und Soldaten.

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Auf dem Gipfel – Eine (Ton)Dichtung

Mit so einer Überschrift ist alles verbindbar – und nichts.
Wer mich kennt, weiß, dass ich zu Fuß die Chance ergreifen würde, wenn das die Voraussetzung wäre um einmal die Alpensinfonie von Richard Strauss an der Posaune, am liebsten der 3. mitspielen zu dürfen. Und eben jenes ca. 8 Minuten lange Non-Stop-Höhepunktstück der Alpensinfonie ist der Moment an dem ich mich gerade befinde. „Auf dem Gipfel – Eine (Ton)Dichtung“ weiterlesen

Volkstrauertag 2022

Vor 80 Jahren am 1. Januar 1943 schreibt Gerhard Küpper einen Brief an seine Tochter Irmgard.

Meine liebe kleine Irmi, wenn Dein Vati Dir einen extra Brief schreibt, dann muß es schon eine wichtige Bedeutung haben und die hat es. Heute bist Du noch klein, vermagst den Brief noch gar nicht zu lesen. Deine Mutter soll ihn Dir später mal vorlesen, ihn Dir geben, wenn Du groß und reif bist.“

So beginnt er, der Brief des Papas an seine damals dreijährige Tochter. Es war ein Geburtstagsbrief und zugleich das letzte Lebenszeichen, das die heute 82-jährige Irmgard Herzog von ihrem Vater hat. Zeit ihres Lebens trug sie den Brief in ihrem Herzen und in ihren Gedanken. Die letzte Erinnerung an den Vater, den sie nie wirklich kennengelernt hat.
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„Das Kloster wird Ihre Herausforderung, kann aber auch Ihr Meisterstück werden“ (Dieter Gewies)

Mit diesem Satz übergab im Jahr 2014 Dieter Gewies mir das Amt des Ersten Bürgermeisters. Inzwischen kenne ich die Breite und Tiefe der Bedeutung dieser Worte. Am 23.10.2020 war es endlich soweit. Ich durfte gemeinsam mit Vorstand Tanja Weinberger die Schaubrauerei und das Klosterbräustüberl eröffnen.
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Auf ein Neues

 

Wenn man mit älteren Kollegen im Bürgermeisteramt ins Gespräch kommt erzählen alle von den gleichen Erfahrungen des Anfangs. Man möchte sich vorstellen welche Herausforderungen mit diesem Amt auf einen zukommen. Aber es ist ein großer Unterschied diese Herausforderung zu erahnen oder in der Realität täglich zu sehen und zu erleben.

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Volkstrauertag 2019

Meine Rede zum zentralen Gedenken der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft der Gemeinde Furth im Ortsteil Schatzhofen

Wie auch in den vergangenen Jahren prägt auch am Volkstrauertag 2019 ein besonderes Ereignis diese Feierstunde. In 2018 erinnerte ich an die erste bayerische Republik und das Ende des Ersten Weltkrieges, davor prägten Bundestagswahl, die Attentate von Paris und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges die Ansprache zum heutigen Volkstrauertag.

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Ich freu mich drauf – Brauerei und Destillation werden geformt

Gemeinsam mit unseren ARCHITEKTEN Gewies&Rohde sowie dem HLS-Elektroplaner Apfelböck machen wir uns gerade an die Details des Objekts. Um alle Kostenrisiken auf ein Minimum reduzieren zu können wird von den Zu- und Ableitungen der Braueinrichtung bis zu den Durchbohrungen für WLAN-Zuleitungen alle Details besprochen. Mit dabei am Roundtable: Schlossbrauerei Hohenthann, St. Josef Destillation GmbH, Seminar- und Schulungszentrum und der zukünftige Betreiber André Klingbeil.

Kloster Furth

Über dieses Projekt könnte ich vielleicht ein ganzes Buch schreiben. Seit Januar 2015 begleitet mich nun unser Kloster welches ich inzwischen gern als mein Kloster bezeichne. Es war eine einmalige Chance dieses Objekt zu erwerben und ich bin froh, dass bis heute noch kein einziger Bürger an mich herangetreten ist und den Erwerb in Frage gestellt hat. Durch den komplizierten aber sehr cleveren Schachzug das Kloster nicht als Gemeinde, sondern mit dem Further Kommunalunternehmen zu erwerben war es möglich, die finanziellen Lasten überhaupt zu stemmen. Ein Kauf durch die Gemeinde hätte die Investitionsmöglichkeiten der Gemeinde auf Jahre blockiert. Feuerwehrausrüstung, Straßenbau, Kindergartenneubau, Schulsanierung und vieles mehr wäre auf der Strecke geblieben.
Der Kauf des Klosters wird das Kommunalunternehmen und seine Mutter, die Gemeinde, noch viele Jahre und Jahrzehnte begleiten. Und doch ist es das Objekt, welches unsere Gemeinde identifiziert. Ich bin stolz und dankbar ein Teil der Veränderung in und um das Kloster zu sein. Besonders freue ich mich so viele inhaltliche Beiträge zur Entwicklung des Klosters geben zu können. Mein Kontakt als Dozent der BVS zu dieser Einrichtung, das gute Verhältnis mit der Schlossbrauerei Hohenthann, der gute Kontakt zu unserem Landrat Peter Dreier und meine Mitgliedschaft im L.E.A.D.E.R-Steuerkreis haben viel zum heutigen Erfolg beigetragen. Am meisten freut es mich, dass ich es nach vielen Jahren geschafft habe die bayerische Städtebauförderung von unserer Gemeinde und unserem Kloster zu begeistern. Der Umbau der Klosterkirche und die Außenbereichsgestaltung wäre ohne die Hilfe der Regierung von Niederbayern und den Freistaat Bayern nicht möglich gewesen.

Bild: Klosteransicht aus der Luft. Im Vordergrund das Baugebiet und die neuen Parkplätze

Wohnen in Furth – Nachhaltige Bauentwicklung

Mancher wird sagen, dass Bauentwicklung nie nachhaltig sein kann, da damit Flächen versiegelt werden, welche vorher Natur waren. Nun gilt es auch in diesem Thema eine Balance zu halten. Eine Balance zwischen notwendiger Wohnraumverfügbarkeit und Versiegelungsfreiheit. Damit zum Beispiel das Generationenmodell greift, bei dem sich am Anfang die Eltern um die Enkel und später die Kindern vor Ort um die Eltern kümmern können. Das geht von Hamburg aus nur äußerst schwierig. Die Gemeinde hatte mit dem Auenweg II zuletzt im Jahr 2011 ein Baugebiet entwickelt. Als wir Mitte 2016 dann das Zeichen gaben, dass es sich endlich der gordische Knoten am Höhenweg lösen wird und wir 24 Grundstücke bald auf den Markt bringen könnten, entstand ein regelrechter Run auf die Grundstücke. Über 140 Bewerbungen für nur 24 Baugrundstücke lagen vor. Dafür musste ein so komplexer Kauf mit einer Erbengemeinschaft initiiert werden, der in dieser Qualität sowohl der Rechtsaufsicht als auch dem Grundstücksgutachterausschuss einzeln erklärt werden musste. Diese Baugebiet war  die Vereinbarung zweier Ziele. Zum einen konnten wir attraktive Grundstücke für unsere Bürgerinnen und Bürger entwickeln, auf der anderen Seite unserer Linie der Innenentwicklung treu bleiben. Das Baugebiet rundet die Gemeinde am Höhenweg im Nordwesten sichtbar ab.

Bild: Der B-Plan „Am Höhenweg“ wurde im eigenen Haus vom Bauamt entwickelt. Leider reichen für Aufgaben dieser Größenordnung auf Dauer die Kapazitäten einer VG nicht aus.