Bundesverband der Deutschen Spirituosenindustrie

Es kommt ziemlich regelmäßig vor, dass ich von einem Mitbruder der Maristen auf das Spannungsfeld zwischen Kinder- und Jugendbildung und der Herstellung hochwertiger Destillate angesprochen werde. So richtig wohl fühlt man sich auch im 165. Jahr der Herstellung von Arquebuse und Hermite noch nicht. Dabei haben diese beiden Destillate einen wesentlichen Beitrag zur Bildung in Deutschland, Europa und der ganzen Welt beigetragen. Denn sowohl aus dem Bier als auch aus den Destillaten finanzieren die Maristen die Bildungs- und Erziehungsarbeit.

In den letzten Tagen hatte ich seit über einem Jahr endlich mal wieder die Gelegenheit mit den anderen Geschäftsführern der Süddeutschen Branche zusammen zu kommen. Wie immer war es ein wunderbarer inspirierender Austausch mit Kennern und ausgewiesenen Fachleuten dieses Handwerks. Die Führung durch die Destillationen Lantenhammer uns Slyrs waren mir eine große Freude. Anders als in anderen Branchen steht nicht die Konkurrenz, sondern die äußeren Rahmenbedingungen beim gemeinsamen Treffen im Vordergrund. Die Hersteller der Spirituosen sind sich ihrer Verantwortung gegenüber den Konsumenten mehr als bewusst. Viele spezielle Regelungen werden schon initiiert und umgesetzt, wenn Sie auf der politischen Ebene erst angedacht werden. Insbesondere die Selbstverpflichtung in Bezug auf Nachhaltigkeit, Nährwerte und besonders im verantwortungsvollen Konsum sind beispiellos. Ich bin dankbar immer wieder in diesen erlesenen Kreis eingeladen zu werden.

Ich freu mich drauf – Brauerei und Destillation werden geformt

Gemeinsam mit unseren ARCHITEKTEN Gewies&Rohde sowie dem HLS-Elektroplaner Apfelböck machen wir uns gerade an die Details des Objekts. Um alle Kostenrisiken auf ein Minimum reduzieren zu können wird von den Zu- und Ableitungen der Braueinrichtung bis zu den Durchbohrungen für WLAN-Zuleitungen alle Details besprochen. Mit dabei am Roundtable: Schlossbrauerei Hohenthann, St. Josef Destillation GmbH, Seminar- und Schulungszentrum und der zukünftige Betreiber André Klingbeil.

Kloster Furth

Über dieses Projekt könnte ich vielleicht ein ganzes Buch schreiben. Seit Januar 2015 begleitet mich nun unser Kloster welches ich inzwischen gern als mein Kloster bezeichne. Es war eine einmalige Chance dieses Objekt zu erwerben und ich bin froh, dass bis heute noch kein einziger Bürger an mich herangetreten ist und den Erwerb in Frage gestellt hat. Durch den komplizierten aber sehr cleveren Schachzug das Kloster nicht als Gemeinde, sondern mit dem Further Kommunalunternehmen zu erwerben war es möglich, die finanziellen Lasten überhaupt zu stemmen. Ein Kauf durch die Gemeinde hätte die Investitionsmöglichkeiten der Gemeinde auf Jahre blockiert. Feuerwehrausrüstung, Straßenbau, Kindergartenneubau, Schulsanierung und vieles mehr wäre auf der Strecke geblieben.
Der Kauf des Klosters wird das Kommunalunternehmen und seine Mutter, die Gemeinde, noch viele Jahre und Jahrzehnte begleiten. Und doch ist es das Objekt, welches unsere Gemeinde identifiziert. Ich bin stolz und dankbar ein Teil der Veränderung in und um das Kloster zu sein. Besonders freue ich mich so viele inhaltliche Beiträge zur Entwicklung des Klosters geben zu können. Mein Kontakt als Dozent der BVS zu dieser Einrichtung, das gute Verhältnis mit der Schlossbrauerei Hohenthann, der gute Kontakt zu unserem Landrat Peter Dreier und meine Mitgliedschaft im L.E.A.D.E.R-Steuerkreis haben viel zum heutigen Erfolg beigetragen. Am meisten freut es mich, dass ich es nach vielen Jahren geschafft habe die bayerische Städtebauförderung von unserer Gemeinde und unserem Kloster zu begeistern. Der Umbau der Klosterkirche und die Außenbereichsgestaltung wäre ohne die Hilfe der Regierung von Niederbayern und den Freistaat Bayern nicht möglich gewesen.

Bild: Klosteransicht aus der Luft. Im Vordergrund das Baugebiet und die neuen Parkplätze