Bundesverband der Deutschen Spirituosenindustrie

Es kommt ziemlich regelmäßig vor, dass ich von einem Mitbruder der Maristen auf das Spannungsfeld zwischen Kinder- und Jugendbildung und der Herstellung hochwertiger Destillate angesprochen werde. So richtig wohl fühlt man sich auch im 165. Jahr der Herstellung von Arquebuse und Hermite noch nicht. Dabei haben diese beiden Destillate einen wesentlichen Beitrag zur Bildung in Deutschland, Europa und der ganzen Welt beigetragen. Denn sowohl aus dem Bier als auch aus den Destillaten finanzieren die Maristen die Bildungs- und Erziehungsarbeit.

In den letzten Tagen hatte ich seit über einem Jahr endlich mal wieder die Gelegenheit mit den anderen Geschäftsführern der Süddeutschen Branche zusammen zu kommen. Wie immer war es ein wunderbarer inspirierender Austausch mit Kennern und ausgewiesenen Fachleuten dieses Handwerks. Die Führung durch die Destillationen Lantenhammer uns Slyrs waren mir eine große Freude. Anders als in anderen Branchen steht nicht die Konkurrenz, sondern die äußeren Rahmenbedingungen beim gemeinsamen Treffen im Vordergrund. Die Hersteller der Spirituosen sind sich ihrer Verantwortung gegenüber den Konsumenten mehr als bewusst. Viele spezielle Regelungen werden schon initiiert und umgesetzt, wenn Sie auf der politischen Ebene erst angedacht werden. Insbesondere die Selbstverpflichtung in Bezug auf Nachhaltigkeit, Nährwerte und besonders im verantwortungsvollen Konsum sind beispiellos. Ich bin dankbar immer wieder in diesen erlesenen Kreis eingeladen zu werden.

Kloster Furth

Über dieses Projekt könnte ich vielleicht ein ganzes Buch schreiben. Seit Januar 2015 begleitet mich nun unser Kloster welches ich inzwischen gern als mein Kloster bezeichne. Es war eine einmalige Chance dieses Objekt zu erwerben und ich bin froh, dass bis heute noch kein einziger Bürger an mich herangetreten ist und den Erwerb in Frage gestellt hat. Durch den komplizierten aber sehr cleveren Schachzug das Kloster nicht als Gemeinde, sondern mit dem Further Kommunalunternehmen zu erwerben war es möglich, die finanziellen Lasten überhaupt zu stemmen. Ein Kauf durch die Gemeinde hätte die Investitionsmöglichkeiten der Gemeinde auf Jahre blockiert. Feuerwehrausrüstung, Straßenbau, Kindergartenneubau, Schulsanierung und vieles mehr wäre auf der Strecke geblieben.
Der Kauf des Klosters wird das Kommunalunternehmen und seine Mutter, die Gemeinde, noch viele Jahre und Jahrzehnte begleiten. Und doch ist es das Objekt, welches unsere Gemeinde identifiziert. Ich bin stolz und dankbar ein Teil der Veränderung in und um das Kloster zu sein. Besonders freue ich mich so viele inhaltliche Beiträge zur Entwicklung des Klosters geben zu können. Mein Kontakt als Dozent der BVS zu dieser Einrichtung, das gute Verhältnis mit der Schlossbrauerei Hohenthann, der gute Kontakt zu unserem Landrat Peter Dreier und meine Mitgliedschaft im L.E.A.D.E.R-Steuerkreis haben viel zum heutigen Erfolg beigetragen. Am meisten freut es mich, dass ich es nach vielen Jahren geschafft habe die bayerische Städtebauförderung von unserer Gemeinde und unserem Kloster zu begeistern. Der Umbau der Klosterkirche und die Außenbereichsgestaltung wäre ohne die Hilfe der Regierung von Niederbayern und den Freistaat Bayern nicht möglich gewesen.

Bild: Klosteransicht aus der Luft. Im Vordergrund das Baugebiet und die neuen Parkplätze

Wohnen in Furth – Nachhaltige Bauentwicklung

Mancher wird sagen, dass Bauentwicklung nie nachhaltig sein kann, da damit Flächen versiegelt werden, welche vorher Natur waren. Nun gilt es auch in diesem Thema eine Balance zu halten. Eine Balance zwischen notwendiger Wohnraumverfügbarkeit und Versiegelungsfreiheit. Damit zum Beispiel das Generationenmodell greift, bei dem sich am Anfang die Eltern um die Enkel und später die Kindern vor Ort um die Eltern kümmern können. Das geht von Hamburg aus nur äußerst schwierig. Die Gemeinde hatte mit dem Auenweg II zuletzt im Jahr 2011 ein Baugebiet entwickelt. Als wir Mitte 2016 dann das Zeichen gaben, dass es sich endlich der gordische Knoten am Höhenweg lösen wird und wir 24 Grundstücke bald auf den Markt bringen könnten, entstand ein regelrechter Run auf die Grundstücke. Über 140 Bewerbungen für nur 24 Baugrundstücke lagen vor. Dafür musste ein so komplexer Kauf mit einer Erbengemeinschaft initiiert werden, der in dieser Qualität sowohl der Rechtsaufsicht als auch dem Grundstücksgutachterausschuss einzeln erklärt werden musste. Diese Baugebiet war  die Vereinbarung zweier Ziele. Zum einen konnten wir attraktive Grundstücke für unsere Bürgerinnen und Bürger entwickeln, auf der anderen Seite unserer Linie der Innenentwicklung treu bleiben. Das Baugebiet rundet die Gemeinde am Höhenweg im Nordwesten sichtbar ab.

Bild: Der B-Plan „Am Höhenweg“ wurde im eigenen Haus vom Bauamt entwickelt. Leider reichen für Aufgaben dieser Größenordnung auf Dauer die Kapazitäten einer VG nicht aus.

Projekt 3-R – Renaturierung, Retention, Radweg

Diese Maßnahme war mein bisher persönliches Lieblingsobjekt. Daher lud ich schon ein halbes Jahr vorher Mitglieder der Staatsregierung ein und freute mich, dass mit Staatssekretär Bernd Sibler und  Minister Helmut Brunner zwei politische Schwergewichte der CSU im Herbst 2017 den Weg nach Geberskirchen gefunden haben. Der Grunderwerb für diese interkommunale Maßnahme war alles andere als leicht. Sehr lang zog sich vor allem die Grundverhandlung an einem essentiellen Mittelstück des Radweges hin. Doch am Ende funktionierte alles und konnten wir Renaturieren des Further Baches, Retention im ökologischen Hochwasserschutz und den Radwegbau erfolgreich abschließen. Ich bin stolz darauf, dass der Weg so gut von Spaziergängern, Radlern und Sportlern aller Couleur angenommen wird. Mit einem Mitteleinsatz von 190.000,- € eine Gegenleistung im Wert von 2,4 Mio. € zu erreichen war schon ein tolles Kunststück, welches Verwaltung, Gemeinde Furth und Gemeinde Obersüßbach gemeinsam aufgeführt haben.

Mehr Infos über das Projekt 3-R findet man auf der Website der Gemeinde unter: https://www.furth-bei-landshut.de/buergerservice/3r-projekt/

Bild: Eröffnung des Radweges am 22.September 2017

NedbLED – Neue Straßenbeleuchtung

 

Unsere Gemeinde ist eine Vorreitergemeinde in der deutschen und bayerischen Energiewende. Der 2014 erhaltene Deutsche Nachhaltigkeitspreis war und ist mein Ansporn auf dem Weg zu einer nachhaltigen Produktion, Verteilung und Nutzung erneuerbarer Energien nicht locker zu lassen. So rief ich 2015 das Straßenbeleuchtungskonzept „NedbLED“ ins Leben bei dem, nach dem Muster der Gemeinde Dalaas am Vorarlberg (Österreich), neue LED-Straßenbeleuchtung durch Investition der Bürgerinnen und Bürger an 240 Brennstellen der Gemeinde installiert wurden.